In diesem Artikel erfahren Sie, wie sich die Aktivierung der Funktion Anwesenheiten während Abwesenheitsperioden als Überstunden werten? auswirkt.Konkret gehen wir auf die folgenden drei Auswirkungen dieser Funktion ein:
- Gearbeitete Stunden während einer Abwesenheit als Überstunden anrechnen
- Gehaltsfortzahlung während einer Abwesenheit bei Mitarbeitern mit hinterlegtem Stundenlohn
- Abzug vom Saldo im Anwesenheitskonto.
Hinweis
Wir empfehlen, diese Einstellungsoption für alle Abwesenheitsarten zu aktivieren, die in Ihrem Unternehmen als tatsächliche Abwesenheitszeit gelten (z. B. Bezahlter Urlaub und Krankheit), da automatische Minusstunden generiert werden, wenn Automatisch Minusstunden für Arbeitstage ohne erfasste Zeit generieren? aktiv ist. Automatische Minusstunden sollen jedoch nur im Fall von informativen Abwesenheiten generiert werden, also solchen, bei denen ein Mitarbeiter arbeitet, wie beispielsweise "mobiles Arbeiten".
Anrechnung von Arbeitszeit als Überstunden
Ist die Funktion Anwesenheiten während Abwesenheitsperioden als Überstunden werten? bei einer Abwesenheitsart aktiviert, werden Arbeitszeiten, die während einer eingetragenen Abwesenheit erfasst werden, automatisch als Überstunden gezählt.
Bitte beachten Sie, dass Überstunden für diese Funktion in den Arbeitszeitmodellen aktiviert sein müssen. Erfahren Sie hier, wie Sie Arbeitszeitmodelle konfigurieren.
Sehen Sie hier ein Beispiel einer Überstundenkonto-Ansicht:
Die Ansicht bietet einen Überblick über die individuell erfassten Über- und Minusstunden Ihrer Mitarbeitenden sowie die monatlichen Überstundenkontostände.
In dieser Ansicht können Sie das Überstundenkonto bearbeiten, Überstunden auszahlen oder in Abwesenheiten umwandeln.
Gehaltsfortzahlung während Abwesenheit beim Bezug von Stundenlohn
Eine weitere Auswirkung der Funktion Anwesenheiten während Abwesenheitsperioden als Überstunden werten? bezieht sich auf die Gehaltsfortzahlung von Mitarbeitern mit hinterlegtem Stundenlohn, für die an einem Arbeitstag eine Abwesenheit erfasst ist.
Die folgenden Voraussetzungen müssen dafür gegeben sein:
- Mitarbeiter bezieht Stundenlohn (z.B. Werkstudenten)
- Anwesenheiten während Abwesenheitsperioden als Überstunden werten? muss für die Abwesenheitsart aktiviert sein (z. B. Krankheit oder Bezahlter Urlaub)
- Abwesenheit muss auf einen Tag fallen, der laut Arbeitszeitmodell als Arbeitstag zählt
Sind alle genannten Voraussetzungen erfüllt, werden für den Tag der Abwesenheit die Stunden laut Arbeitszeitmodell mit dem Stundenlohn multipliziert und in dem entsprechenden Monat als Gehalt verbucht.
Der folgende Screenshot dient als Beispiel:
In diesem Beispiel fällt die Krankheit auf einen im Arbeitszeitmodell hinterlegten Arbeitstag mit einer Dauer von acht Stunden. Der Mitarbeiter bezieht einen Stundenlohn i.H.v. 18 €. Demnach ergibt sich für den Krankheitstag eine Summe von 144 €, die automatisch in der Gehaltsübersicht vermerkt wird.
Abzug vom Saldo im Anwesenheitskonto
Das Anwesenheitskonto stellt die Soll-Arbeitszeit den gearbeiteten Stunden gegenüber und errechnet so ein Saldo für den aktuellen Monat. Weitere Informationen zum Anwesenheitskonto finden Sie hier.
Zusätzlich führt das Anwesenheitskonto alle Abwesenheiten innerhalb eines Monats auf, sofern die Abwesenheiten als Fehlzeit zählen.
Somit werden alle Abwesenheiten innerhalb eines Monats vom Anwesenheitssaldo abgezogen.